Arzneipflanzen – Myrrhe Kamille Kaffeekohle – Seit mehr als 50 Jahren erfolgreich
Arzneipflanzen – Myrrhe Kamille Kaffeekohle : Eine aktuelle Studie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hat erneut bestätigt, dass die Arzneipflanzen Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle Darmkrämpfe lindern können. In aufwändigen Zellversuchen zeigte das Wissenschaftlerteam um den Magen-Darm-Facharzt und Studienleiter Prof. Dr. med. Martin Storr, Zentrum für Endoskopie Starnberg und LMU München, dass die drei Arzneipflanzen die Darmmuskulatur entspannen und damit zu einem entkrampfenden Effekt im Darm führen.
Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle werden seit mehr als 50 Jahren erfolgreich zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktion eingesetzt, besonders bei Durchfall-Erkrankungen. Neben diesem praktischen Arztwissen, der so genannten „Erfahrungsmedizin“, zeigen immer mehr wissenschaftliche Studien die genauen Wirkmechanismen dieser Pflanzenstoffe. So auch die neue Studie: „Da vor allem Patienten mit chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarm oder Colitis ulcerosa sehr häufig von Krämpfen und krampfartigen Durchfällen geplagt sind, stärken unsere neuen Ergebnisse die Empfehlung, die drei Arzneipflanzen in der Therapie dieser Erkrankungen einzusetzen“, erklärt Storr.
Großstudie bestätigt Wirksamkeit
Diese Erkenntnis konnte bereits in einer großen Studie, die in 131 deutschen Arztpraxen durchgeführt wurde, bestätigt werden: Bei den behandelten Reizdarmpatienten mit Durchfallsymptomatik besserte die alleinige Therapie mit einer Myrrhe-Arznei die Gesamtbeschwerden effektiver als andere Therapien alleine oder in Kombinationen. Neben der Besserung der Durchfallbeschwerden profitierten diese Patienten vor allem von einer deutlichen Verminderung der oft belastenden Blähungssymptomatik, die die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränkt.
Infobroschüre & Expertenrat
Patienten mit Darmerkrankungen und deren Angehörige können unter www.pflanzliche-darmarznei.de kostenlose Services in Anspruch nehmen: Beispielsweise steht eine Infobroschüre zur pflanzlichen Behandlung bei CED zum Download zur Verfügung sowie die Möglichkeit, vier Mediziner per E-Mail oder am Telefon zu kontaktieren.
Foto: akz-o