Herzwochen - Was steckt hinter einer Herzschwäche
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Herzwochen – Was steckt hinter einer Herzschwäche

Herzwochen – Was steckt hinter einer Herzschwäche

Herzwochen – Was steckt hinter einer Herzschwäche : „Das schwache Herz“ lautet das diesjährige Motto der Herzwochen, in denen die Deutsche Herzstiftung über das Krankheitsbild der Herzinsuffizienz aufklären möchte. Pro Jahr werden in Deutschland rund 50.000 Todesfälle auf die Herzschwäche zurückgeführt. Damit gehört sie hierzulande zu den häufigsten Todesursachen.
Die Herzinsuffizienz kann akut oder chronisch verlaufen. Laut Deutscher Herzstiftung sind in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen von einer chronischen Form betroffen. Diese entwickeln sich in der Regel schleichend und über Jahre hinweg. „Eine Herzinsuffizienz kann verschiedene Ursachen haben. Zu ihnen gehören zum Beispiel Bluthochdruck, Entzündungen des Herzmuskels oder ein erlittener Herzinfarkt“, sagt Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Symptome erkennen

Bis zu 10.000 Liter Blut pumpt das Herz eines gesunden Erwachsenen täglich durch den Körper. Bei einer chronischen Herzinsuffizienz ist diese Funktion gestört. „Das Herz ist nicht mehr in der Lage Muskeln, Organe und andere Gewebe mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen“, erklärt Dr. Schenkel. Am häufigsten tritt die Erkrankung in der Altersklasse der 70- bis 90-Jährigen auf. In den jüngeren Altersklassen sind eher Männer betroffen, in den höheren eher Frauen.
Der Patient kann im fortgeschrittenen Stadium beispielsweise Atemnot oder ein rasches Nachlassen der Leistungsfähigkeit verspüren. Zunächst treten die Beschwerden nur bei körperlicher Aktivität auf, später auch in Ruhe. Zudem kann sich das Blut vor dem Herzen stauen und zu Wassereinlagerungen unter anderem in den Beinen führen. „Patienten bemerken diese Ödeme eventuell durch ein erhöhtes Körpergewicht oder dadurch, dass Socken an Knöchel oder Schienbein lang sichtbare Abdrücke hinterlassen“, so Dr. Schenkel. Auch vermehrter nächtlicher Harndrang kann ein Anzeichen sein.
Sie haben Fragen zu den Symptomen der Herzinsuffizienz oder zur Therapie? Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) berät Sie neutral und kostenfrei unter der Nummer 0800/011 77 22. Montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr und samstags von 8 bis 18 Uhr.

Früh zum Arzt

Die frühzeitige Behandlung einer chronischen Herzinsuffizienz erhöht die Chance, ihren Verlauf aufhalten oder verlangsamen zu können. „Da die Symptome unspezifisch sind, kann es passieren, dass Patienten sie nicht mit dem Herzen in Verbindung bringen, sondern sie für normale Alterserscheinungen halten“, sagt Dr. Schenkel. Beschwerden wie Atemnot oder eine nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit sollten daher vom Arzt abgeklärt werden.

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