SAP-Gründer würde Deutschland verlassen
Die SPD denkt über die Einführung einer Vermögensteuer nach. Für den SAP-Gründer Hasso Plattner wäre das ein Grund, seine Heimat zu verlassen.
SAP-Gründer würde Deutschland verlassen : Wie das Handelsblatt berichtet, würde der Softwareunternehmer Hasso Plattner , dessen Vermögen auf 16,2 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, bei der Einführung einer Vermögensteuer in Deutschland seine Heimat wohl verlassen. Er hält die, von der SPD geforderte, Vermögenssteuer für „ein falsches Instrument, wenn ein Land eigentlich Wachstumsfirmen haben will“. „Bei einer zweiprozentigen Vermögensteuer muss ich Deutschland verlassen“, erklärte der SAP Mitbegründer gegenüber der (FAS) Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Unternehmen, die einen hohen Marktwert, aber noch keine Gewinne hätten, würden damit übermäßig belastet. „Eine neue SAP kann ich mir unter diesen Umständen nicht vorstellen.“
Die Vermögensteuer sei ein „falsches Instrument, wenn ein Land eigentlich Wachstumsfirmen haben will“, so Plattner, der heute Aufsichtsratsvorsitzender bei SAP ist. 2022 will er diesen Posten niederlegen. „Seit 25 Jahren versuche ich der Politik zu erklären, dass das für Deutschland schwere Konsequenzen hätte.“ Für ihn fühle sich das an „wie Enteignung .Ich muss ja erst einmal den Kursgewinn versteuern, bevor ich die Vermögensteuer bezahlen kann.“
Seine Ansage an die Befürworter der Vermögenssteuer: „Wenn die Sozialisten glauben, dass Unternehmer Gangster sind, die bestraft werden müssen, dann ist das eine andere Gesellschaft.“
Die Befürworter sind nicht immer Sozialisten und Unternehmer natürlich nicht immer Gangster. Dennoch sind wir von Senion der Meinung, dass Unternehmer eine gehobene soziale Verantwortung haben, denn das Land Deutschland hat mit seiner gesamten Struktur, zu der jede gesellschaftliche Klasse gehört, dafür gesorgt, dass Unternehmen gegründet werden können und konnten. Es ist jedoch wie in vielen Diskussionen auf politischer Ebene in Deutschland. Es wird diskutiert und hin und her argumentiert, es wird Rücksicht genommen auf diese und jene und am Schluss weiß keiner mehr worum es im Kern eigentlich geht.
Bei der Vermögenssteuer geht es um Selbstverständlichkeiten. Nicht um eine Wahlsteuer, in der Unternehmer ankreuzen können: find ich gut, find ich nicht so gut oder find ich gar nicht gut. Und man sollte diesen „unsozialen“ unter den Unternehmern erst gar keine Wahl lassen, sondern das US-amerikanische System einführen: Als Deutscher wird, egal mit welchem Wohnsitz, auch in Deutschland versteuert.