CO2 - Jatropha Klima Farming von Migraplan

CO₂ – Jatropha Klima Farming von Migraplan

CO₂ – Jatropha Klima Farming von Migraplan

Wo sich heute in Afrika ödes Land erstreckt, sollen grüne Wälder aus Jatropha-Sträuchern wachsen

CO₂ – Jatropha Klima Farming von Migraplan : Die Jatropha-Pflanze mit dem wissenschaftlichen Namen Jatropha curcas war schon einmal, Anfang der 2000-er Jahre im Gespräch.  Professor Klaus Becker und Prof. Wulfmeyer von der Universität Hohenheim / Stuttgart erforschen die Pflanze seit über 20 Jahren. Ein herausstechender Vorteil ist die Anbaumöglichkeit auf Böden, die für die Lebensmittelproduktion nicht mehr genutzt werden können. Das ist ein goldener Joker der genügsamen Jatropha im Vergleich zu anderen Ölpflanzen wie den Ölpalmen oder dem in Europa heimischen Raps. Wegen dem hohen Öl-Anteil in der Saat, werden hohe Hoffnungen zur Erzeugung von Biokraftstoffen in Jatropha gesetzt. Die trocken-resistente Pflanze kann bis zu drei Jahre ohne Regenfälle überstehen. Als Sukkulente sammelt sie Wasser im Stamm als Vorrat für lange Durstzeiten. Wo sie wächst, verbessert sie die Böden. Ihre Pfahlwurzel dringt tief in den Boden ein und bewirkt, dass Regen in ihn eindringen kann. Das ist wichtig, weil die (seltenen) Regenfälle in den Tropen zumeist kurz und heftig sind. Auf nicht bewachsenem Boden fließt das Regenwasser in großen Mengen dann einfach ab und verursacht nicht selten durch starke Schlammlawinen große Schäden.

Die lange Reihe der gesamten Vorteile im Blick (vor allem der hohe Öl-Anteil), sind dann viele Jatropha-Plantagen angelegt worden. Schnell wurde jedoch klar, dass die Erwartungen zu hoch gesteckt waren, da Erträge zu gering waren. Man arbeitet zu Anfang immer mit der Wildpflanze, die einen Ernte-Ertrag von 0,65 Tonnen per Hektar mit einem Ölgehalt von 30%.

Die Stuttgarter Wissenschaftler erkannten derzeit jedoch schnell, dass die außerordentlichen Vorteile und Fähigkeiten von Jatropha eine Züchtung erfordert, die Erträge wirtschaftlich macht. Genau das starteten sie 2005 mit der Ausgründung aus der Universität Hohenheim von der JatroSolution GmbH. Diese forschte weiter und entwickelte Züchtungen. Heute haben diese Jatropha-Züchtungen mehr als den 10-fachen Ertrag gegenüber einer Wildpflanze. Der Ertrag von der Züchtung „Elite Hybrid Cultivar“ liegt heute bei 8,3 Tonnen. Auch der Ölgehalt der Frucht ist auf 39% gesteigert worden.

Diese hervorragenden Voraussetzungen macht sich die gemeinnützige Organisation Migraplan e.V. zunutze und baut in Kenia als Pilotprojekt eine CO₂ Jatropha Klima Plantage auf.

Jatropha CO2 BioOel Plantage

Ein besonderes Augenmerk des Pilotprojekts gilt der CO₂ –mindernden Wirkung der Jatropha-Pflanze. Wie jede Pflanze absorbiert sie während ihres Wachstums- und Lebenszyklusses CO₂ aus der Atmosphäre. Beim Anbau von Jatropha gibt es einen Netto-Effekt von 25 Tonnen CO₂ pro Hektar Anbaufläche, die jedes Jahr in der stetig zunehmenden Pflanzenmasse gebunden werden.
Zugleich soll aus den Jatropha-Nüssen insbesondere Pflanzenöl zur Biodieselherstellung gewonnen und genutzt werden. Diese Einsparung von fossilem Diesel vermeidet weitere 25 Tonnen CO₂ pro Hektar Anbaufläche und Jahr.

Aber natürlich ist die Herstellung des hochwertigen Bio-Öls aus der Plantage einer der wichtigsten Aspekte. Die Pilotplantage dient als überzeugendes Anschauungsobjekt für Kenias Kleinbauern. Sie sollen durch Jatropha neue Perspektiven erhalten.

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