Arthrose-Behandlung bei Corona nicht vernachlässigen
Gezielte, regelmäßige Bewegung kann arthrotische Beschwerden lindern.
Arthrose-Behandlung bei Corona nicht vernachlässigen : Die Sorge, sich mit dem Coronavirus anzustecken, hat Auswirkungen auf viele Bereiche des Alltags. So sank etwa die Zahl der Facharztbesuche in der Hochphase der Coronavirus-Pandemie – besonders ältere Menschen mit Vorerkrankungen sind nach wie vor unsicher, ob sie den Arzt aufsuchen sollten. Doch gerade wenn Vorerkrankungen bestehen, ist es wichtig, dass diese behandelt werden. Schnell entsteht eine Verschlechterung der Symptome und somit auch des gesamten Wohlbefindens. Dies ist vor allem für chronisch erkrankte Patienten eine zusätzliche Belastung.
Hilfe für Arthrose-Patienten
Schmerzende Knie, eine steife Schulter, unbewegliche Finger – die Volkskrankheit Arthrose hat viele Gesichter. Etwa 12,4 Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter. Es kommt dabei zu einer altersbedingten Abnutzung der feinen Knorpelschicht. So entstehen Reizungen und Entzündungen im Gelenk sowie Veränderungen an den betroffenen Knochen. Da die Erkrankung meist über Jahrzehnte voranschreitet, machen ältere Menschen den größten Anteil der Patienten aus – und genau diese Gruppe vermeidet seit dem Ausbruch der Pandemie den Besuch des Arztes.
Daher ist es wichtig, sich genau zu informieren. Beispielsweise sind auf der Seite hier klicken viele Ratschläge zusammengefasst. Getreu dem Motto „Wer rastet, der rostet“ bietet eine „Gelenkschule“ konkrete Übungsanleitungen für Knie-, Hüft- und Schultergelenke sowie Hinweise zur Mobilisierung der Wirbelsäule. Denn gezielte Bewegungen helfen arthrotische Beschwerden zu lindern und betroffene Gelenke zu stabilisieren. Gelenkschonende Sportarten, wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Wandern oder Tanzen, sind, moderat ausgeführt, zusätzlich hilfreich.
Darüber hinaus können auch Medikamente diesen Prozess unterstützen und verbessern zudem oft die Lebensqualität. Es gibt darunter Hyaluronsäureinjektionen, wie z. B. Monovisc und Cingal, die mit nur einer Spritze eine lang anhaltende Schmerzlinderung versprechen. Bei der Behandlung wird die im Gelenk fehlende Hyaluronsäure von außen hinzugefügt. Dabei wird Hyaluronsäure genau dorthin gespritzt, wo der Schmerz entsteht – in das betroffene Gelenk. Das führt zu weniger Schmerzen und mehr Beweglichkeit. Bei einer lang andauernden Wirkung können Patienten ihre Arztbesuche reduzieren – eine große Erleichterung in Zeiten von Corona.