Hautpflege und Therapie bei Rosacea
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Hautpflege und Therapie bei Rosacea

Hautpflege und Therapie bei Rosacea

Hautpflege und Therapie bei Rosacea:Chronische Hautkrankheiten plagen nicht nur mit Juckreiz und Schmerzen, sondern beeinträchtigen oft auch das Aussehen stark. Das trifft besonders auf Rosacea zu, da sich die Symptome – Rötungen, Knötchen, Bläschen, Eiterpickel und sichtbare Äderchen – meist ausschließlich im Gesicht zeigen. Rosacea ist nicht heilbar, mit der richtigen Therapie und Anpassungen beim Lebensstil aber sehr gut behandelbar. Viele Betroffene können sogar völlig erscheinungsfrei werden.

Wirksame Medikamente

Damit das klappt, sollten Erkrankte frühzeitig und regelmäßig zum Hautarzt gehen und die verordneten Medikamente konsequent verwenden. Dank großer Fortschritte in der Medikamentenentwicklung gibt es heute mehrere wirksame Behandlungsmethoden. Zur äußerlichen Behandlung von Hautrötungen steht Brimonidin zur Verfügung. Gegen Knötchen und Eiterpickel gibt es weitere Cremes, Gele und Lotionen. Während die Wirkstoffe Metronidazol und Azelainsäure zur antientzündlichen Behandlung gegen Papeln und Pusteln eingesetzt werden, entfaltet Ivermectin zusätzlich eine antiparasitäre Wirkung gegen die Demodex-Milbe, die als ein Auslöser von Rosacea angesehen wird.

Ergänzt wird die äußere Behandlung durch eine angepasste Hautpflege. Bei der Reinigung sollte auf Seife, fettige oder zu ölhaltige Produkte verzichtet werden, geeignet sind pH-hautneutrale Formulierungen wie zum Beispiel Cetaphil RednessControl Milder Reinigungsschaum, der die Haut nicht austrocknet und die Hautbarriere schont. Wirkstoffhaltige Cremes oder Lotionen werden am besten direkt nach der Reinigung aufgetragen. Für die sonstige Hautpflege sollten Rosacea-Patienten auf leichte Formulierungen mit hohem Wasseranteil zurückgreifen. Produkte für unreine Haut oder Inhaltsstoffe wie Alkohol und Parfüm sind zu meiden. Unter www.rosacea-info.de gibt es viele weitere Tipps zu Pflege und Kosmetik.

Laser und Tabletten

Ist die Krankheit sehr stark ausgeprägt, kann zusätzlich eine innere Behandlung mit Kapseln oder Tabletten erfolgen, etwa mit dem niedrig dosierten Antibiotikum Doxycyclin. Es kann über längere Zeiträume eingenommen werden. Dauerhafte Hautveränderungen wie Äderchen oder Rötungen lassen sich oft durch eine Licht- oder Laserbehandlung bessern. Bei schweren Hautverdickungen kommt auch eine OP in Frage.

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